Digitale Stromzähler
Die Energiewende ist in Deutschland in vollem Gange. Jedes Jahr nimmt der Anteil an Strom zu, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Damit das Stromnetz stabil bleibt, müssen Stromerzeugung und Stromverbrauch intelligent miteinander verknüpft werden. Dafür braucht es unter anderem auch digitale Stromzähler. Denn sie sind eine Grundvoraussetzung für das Stromnetz der Zukunft.
Umrüstung nach gesetzlicher Vorgabe
Die Umrüstung auf digitale Zähler ist eine gesetzliche Vorgabe der Bundesregierung. Dementsprechend werden seit 2020 nach und nach die Privat- und Gewerbekunden mit einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 6.000 kWh auf ein intelligentes Messsystem umgestellt. Auch Kunden, die Ihren eigenen Strom produzieren und dabei eine Leistung von mehr als 7 kW erreichen, erhalten ein intelligentes Messsystem.
Voraussetzung für ein intelligentes Messsystem ist zunächst ein digitaler Zähler, in der Fachsprache „moderne Messeinrichtung" genannt. Diese ersetzt den alten analogen Zähler. Erst zusammen mit einem speziell entwickelten Kommunikationsmodul (sogenanntes „Smart-Meter-Gateway"), dass die Messwerte an uns als Messstellenbetreiber übermittelt, wird daraus ein „intelligentes Messsystem".
Die moderne Messeinrichtung
Mit der modernen Messeinrichtung (mME) können Ihren tatsächlichen Energieverbrauch einsehen. Sie können sich beispielsweise den Stromverbrauch der letzten Tage, Wochen oder Monate anzeigen lassen. Zählerstände müssen noch manuell abgelesen werden – entweder vom Messstellenbetreiber oder von Ihnen als Kunde. Die moderne Messeinrichtung unterscheidet sich insofern nur wenig von den bislang genutzten mechanischen Lösungen. Um sämtliche Vorteile eines digitalen Stromzählers zu nutzen, kann die mME zum intelligenten Messsystem erweitert werden.
Das intelligente Messsystem
Ein intelligentes Messsystem (iMSys) besteht aus einer modernen Messeinrichtung, die durch ein Smart-Meter-Gateway ergänzt wird. Das Gateway ist die Kommunikationseinheit, die die Messwerte des Energieverbrauchs automatisch an den Messstellenbetreiber – natürlich unter Beachtung strengster Datenschutzbestimmungen.