LoRaWAN - der Schlüssel für smarte Städte
Per App einsehen, wo es freie Parkplätze gibt. Wissen, wie voll Müllcontainer sind, damit diese erst geleert werden, wenn sie tatsächlich voll sind. …. All dies sind Anwendungsfälle einer innovativen Technologie mit dem seltsamen Kürzel LoRaWAN.
LoRaWAN bedeutet „Long Range Wide Area Network” und beschreibt einen lizenzfreien Funkstandard, der trotz seiner schwachen Leistung sehr hohe Reichweiten erzielt. Mit wenigen Antennenstandorten ist man somit in der Lage, Messdaten aus unterschiedlichsten Messeinrichtungen im Stadtgebiet einzusammeln.
Die eingesetzten Funk-Sensoren müssen nur sehr einfache Werte mit geringem Datenvolumen übertragen, beispielweise Temperatur, Druck oder Zählerstände. Daher benötigen sie nur sehr wenig Energie und können deshalb sehr langlebig per Batterie – also kabellos – betrieben werden. Die Messdaten werden in regelmäßigen Abständen an einen Server gesendet und können mit einem Smartphone oder Computer eingesehen werden. Auch Routinen lassen sich dort einstellen. So wird beispielsweise eine Warnmeldung gesendet, wenn ein Müllcontainer einen kritischen Stand erreicht. So können Gemeinden ihre Müllentsorgung bedarfsgerecht optimieren. Das spart Zeit und CO2.
Die Stadtwerke Wedel haben im Zuge ihrer Digitalisierungsstrategie bereits begonnen, erste LoRaWAN-Antennenstandorte zu erschließen und sammelt in einigen Pilotanwendungen bereits konkrete Erfahrungen mit der Funktechnologie und den eingesetzten Sensoren.
Denkbare Anwendungsfälle finden sich nicht nur für Stadt Wedel, sondern auch für die Industrie und die Stadtwerke selbst. Die Stadtwerke Wedel nutzen die Technologie bereits, um besser und schneller über Veränderungen in den Versorgungsnetzen informiert zu sein. Dazu gehören beispielsweise Messgeräte an Knotenpunkten im Netz. Die Daten helfen bei der Fehlerdiagnose im Störungsfall. Eine schnellere Fehlerbehebung trägt letztlich zu einer weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit bei.